By Wolfgang Keller
Originally written 2019-12-26
Last modified 2020-07-28
(ehemals eigener Artikel)
Der Weg zum Bargeldverbot bzw. zur Bargeldüberwachung:
2020-07-28: heise online bereitet seine Leser darauf vor, dass Banknoten in Zukunft zum Tracking von Bargeld (ein recht eingeschränktes Tracking ist schon heute durch die Seriennummern von Banknoten möglich) einen Chip bekommen sollen. Es ist erstaunlich, wie direkt der Artikel die Absichten beschreibt:
„Ziel der Entwicklung einer smarten Banknote ist es, ihren Lebenszyklus anonym verfolgen zu können, ohne die nutzende Person zu tracken.“
sowie
„Wenn aber smarte Banknoten in Zukunft fast gar nicht mehr von Hand zu Hand gehen sollten, sondern in einem immer feinmaschigeren Automaten- und Kassennetz von einem Lese-Schreibvorgang direkt zum nächsten, dann ließe sich der Bargeldfluss fast ebenso gut überwachen wie der elektronische Zahlungsverkehr.“
Das (de-)aktivierte Bargeld: Unverwüstliche Speichertechnik in Banknoten | heise online [published 2020-07-28T11:12+02:00; visited 2020-07-28T15:19:57Z].
2020-05-12: Der Blogger Hadmut Danisch weist darauf hin (Wendet sich gerade der SPIEGEL? [visited 2020-05-12T08:50:59Z]), dass Der Spiegel eine 180°-Wende bezüglich Klimawandel und „Fridays for Future“ hinlegt: Coronakrise: Auch Greta unter den Opfern [published 2020-05-11T13:33+02:00; visited 2020-05-12T08:54:11Z]. Dieser Sinneswandel wundert mich nicht: Haben die Erfahrungen der letzten Wochen doch gezeigt, dass COVID-19 sich viel besser und effektiver als Klimawandel dazu eignet, Bürgerrechte massiv einzuschränken, ohne dass diese Einschränkungen zu massiven Protesten führen.
Dass eines klar ist: Ich möchte nicht die Gefährlichkeit von COVID-19 verharmlosen, aber es sollte doch mittlerweile ziemlich offensichtlich sein, dass dies für die Politik ein willkommener Experimentierballon ist, um auszutesten, wie weit man Freiheiten einschränken kann, ohne dass es zu einem Aufschrei kommt; eine, wie ich finde, sehr gefährliche Serie von Experimenten.